




*Thomas Pfeifer * Wein & Sekt vom Katharinenhof *





Weinkellerei im ehemaligen Katharinenstift
Zum über 300 Jahre alten Katharinenhof gehören Weinberge
zwischen den Ortschaften Dromersheim, Ockenheim und
Bingen-Büdesheim.
Der Katharinenhof wird heute in der 5. Generation von
Thomas und Silke Pfeifer geführt.
Sein Berufsziel, Betriebsleiter des Katharinenhofs zu werden,
hat Thomas Pfeifer von frühester Jugend an verfolgt.
Er begann mit der Mithilfe im Weinberg und Keller während
der Schulzeit. Danach absolvierte er eine Winzerlehre, ein Jahr
Praktikum im Staatsweingut der Landeslehranstalt für Weinbau und
Kellerwirtschaft in Bad Kreuznach sowie eine Fachschule und Technikerschule mit der Abschlussprüfung zum staatlich geprüften Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft.

Die Geschichte des Katharinenhofes
Der Katharinenhof, Langgasse Nr. 28, leitet seinen Namen von seinem früheren Besitzer, dem Hospital St. Katharina zu Filzbach in Mainz, ab. Durch einen imposanten Torbogen, der die Jahreszahl 1767 trägt (Haus und Hofanlage sind jedoch älter), betritt man einen großen Hof, um den sich die Wohn- und Wirtschaftsgebäude gruppieren. In seinem geräumigen Keller können nach Angaben aus dem Jahr 1882 etwa 100 Stück Wein (120.000 l) gelagert werden.
Im Jahr 1818 hatte das Anwesen den größten Versicherungswert aller Häuser des Dorfes, nämlich 3.580 Gulden. Das Hospital besaß in der Gemarkung Dromersheim etwa 25 Morgen Weinberge und in Ockenheim etwa ebenso viele. Die Weine aus beiden Gemarkungen wurden im Katharinenhof gekeltert und gelagert. Bei der Versteigerung des gesamten Besitztums des Spitals in Dromersheim im Jahr 1838 ging das Haus in den Besitz von Karl und Philipp Nathan über.
Im Jahr 1868 erwarb es Johann Hermes, in dessen Familienbesitz es sich seitdem befindet. In den Kriegszeiten des letzten Jahrzehnts des 18. Jahrhunderts erlitt das Haus beträchtlichen Schaden, der 1796 mit 500 Gulden beziffert wurde. Dem Katharinenhospital waren bereits im Jahr 1618 Dromersheimer Einwohner zinspflichtig. Im Jahr 1668 betrugen die Gefälle in Geld: 2 Rtl. 23 Alb. 4 Pfg.; an Wein: 12 Viertel (96 l); an Korn: 1 Malter und 1 Gans.
In den schweren, durch die andauernden Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts hervorgerufenen Notzeiten war das Hospital, wie zahlreiche andere geistliche Institutionen in Mainz (z. B. Stefans Stift, St. Alban, St. Ignaz, die Karthäuser usw.), ein Geldinstitut, an das sich die Bürger in ihrer Bedrängnis um Darlehen wandten. Die Rückzahlung der Kapitalien, Zinsen und Kosten sowie andere Verpflichtungen war oft eine schwierige Angelegenheit, in der das Spital große Geduld und Milde walten ließ. So wurde im Jahr 1699 der rückständige Zins „de anno 1688 – 1700“ aus Barmherzigkeit zur Hälfte nachgelassen.
Eine ähnliche Haltung können wir auch wieder in den Jahren 1751/52 feststellen, die trotz aller Nachsicht jedoch nicht zum Ziele führte, so dass mehrere Liegenschaften von Schuldnern ( ca. 4 Morgen Weinberge und 2 Morgen Ackerfeld ) in den Besitz des Hospitals überging.
Auszug aus der Chronik von Dromersheim erstellt 1956





